Übermäßiges Schwitzen, auch als Hyperhidrose bekannt, betrifft viele Menschen, Männer wie Frauen gleichermaßen. Vor allem im Sommer leiden Betroffene unter der vermehrten Schweißbildung, was zu sichtbaren Flecken auf der Kleidung und zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Aber auch unabhängig von hohen Temperaturen kann sich bei Hyperhidrose schon eine leichte körperliche Anstrengung in extremem Schwitzen äußern, was erhebliche Beeinträchtigungen im täglichen Leben nach sich ziehen kann. Eine effektive Lösung gegen starkes Schwitzen kann Botox® sein. Bekannt als Wirkstoff zur Faltenbehandlung kann Botulinumtoxin durchaus auch die Schweißbildung hemmen. Gern erklären wir Ihnen die Vorteile im persönlichen Gespräch in unserer Privatpraxis in Wuppertal. Sie erreichen uns unter 020249590311.
Was ist Hyperhidrose?
Dass unser Körper Schweiß bildet, ist etwas Gutes, denn so reguliert er den Wärmehaushalt und verhindert eine Überhitzung. Bei Menschen mit Hyperhidrose sind die Schweißdrüsen allerdings übermäßig aktiv – auch dann, wenn eigentlich keine starke Regulierung notwendig wäre. Dieses unkontrollierte Schwitzen geht über die physiologischen Bedürfnisse hinaus und verursacht oftmals ein Gefühl der Scham.
Die Ursachen der Erkrankung sind vielfältig. Genetische Faktoren, Stress, hormonelle Veränderungen sowie auch neurologische Erkrankungen können Einfluss nehmen. Betroffene meiden häufig soziale Interaktionen, erleben Unannehmlichkeiten im Alltag und suchen Wege, dass übermäßige Schwitzen zu reduzieren.
Gibt es Hausmittel gegen starkes Schwitzen?
Während Botox® die unerwünschte Schweißbildung deutlich reduzieren kann, bringen Hausmittel dagegen meist kaum Besserung. So sollen der tägliche Konsum von Salbeitee und die innere wie äußere Anwendung von Apfelessig das Schwitzen minimieren. Auch Aloe Vera, aufgetragen auf die schwitzenden Hautstellen, wird eine beruhigende Wirkung und Reduktion der Schweißbildung nachgesagt. Leichte Effekte kann das Einreiben der Hautstellen mit Zitronensaft erreichen, weil die Säure dafür sorgt, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen.
All das sind jedoch keine Maßnahmen, die das Problem längerfristig regeln.
Wie wirkt Botox® gegen Schwitzen?
Botox® ist ein Neurotoxin, das vor allem in der ästhetischen Medizin als Mittel zur Faltenglättung bekannt ist. Die Einsatzmöglichkeiten des Wirkstoffs sind jedoch vielfältig. Botox® blockiert die Signale zwischen Nerven und Muskeln, wodurch vorübergehende muskuläre Lähmungen an der behandelten Stelle erreicht werden. Diese Eigenschaft macht Botox® auch zum geeigneten Mittel gegen Schwitzen. An den betroffenen, schweißbildenden Stellen – zum Beispiel den Achseln – injiziert, blockiert es die Nerven, die für die Aktivierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind. So kann eine signifikante Reduktion der Schweißbildung erreicht werden.
Dabei werden selbstverständlich nicht alle Schweißdrüsen blockiert, sodass weiterhin ein regulierendes, normales Schwitzen möglich ist.
In welchen Körperbereichen kann Botox® gegen starkes Schwitzen eingesetzt werden?
Das am häufigsten behandelte Körperareal sind die Achseln, denn hier leiden die meisten Patientinnen und Patienten unter starker Schweißbildung, die sich oft in auffälligen Flecken auf dem Shirt bemerkbar macht. Darüber hinaus ist eine Behandlung folgender Bereiche möglich:
- Handflächen
- Fußsohlen
- Stirn und Gesicht
- Leiste
Wie lange reduziert Botox® die Schweißbildung nach der Injektion?
Botulinumtoxin entfaltet seine volle Wirkung etwa acht bis zehn Tage nach der Behandlung. Es wird allerdings auch mit der Zeit vom Körper abgebaut – wie lange das dauert, variiert von Mensch zu Mensch und ist hauptsächlich abhängig vom Stoffwechsel. In der Regel bleibt die Wirkung für vier bis sechs Monate erhalten. Danach sollte die Behandlung erneut durchgeführt werden, damit die Schweißdrüsen weiterhin gehemmt werden.
Gern besprechen wir mit Ihnen nach umfassender Untersuchung, welche Behandlungsintervalle sinnvoll und empfehlenswert sind. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.